Auf ein Neues! Basisschulung 2 für Ferienbetreuer
Zwischen Freizeitleben, Kabelbindern und Schlafentzug! - Vom 15. bis 17. März reisten 23 wissbegierige, zukünftige Betreuer zur zweiten Basisschulung für neue Ferienbetreuer 2013. Neben vielen JRK-Neulingen, fanden sich hier auch einige bekannte Gesichter wieder, die bereits erste Freizeiterfahrungen mitbrachten. Es konnten somit nicht nur neue Inhalte erlernt, sondern auch unterschiedlichste Eindrücke und Erlebnisberichte ausgetauscht werden. Wir freuen uns auf eine tolle gemeinsame Saison 2013!
In einem straffen Programm mit wenig Schlaf, aber viel Input und Spaß, gaben die Teamer Irene, Sabrina, Maike, Mareike, Nicolas, Bernd und Axel alles, um uns ihre vielfältigen Erfahrungen zum Thema „Ferienfreizeit“ weiterzugeben.
Schnell wurde klar, dass sich dort nicht nur eine interessierte, sondern auch sympathische Truppe an Teilnehmern zusammengefunden hatte. In den zwar kurzen, aber effizienten Pausen wurden eventuelle Teamzusammenstellungen geplant und gleich spekuliert, auf welche der tollen Freizeiten man selbst gerne mitfahren würde.
Mit viel Charme, Humor und Kompetenz versuchte das Team uns eine realistische Vorstellung davon zu vermitteln, was uns erwartet, wenn wir selbst als Betreuer auf einer Freizeit aktiv werden. So war auch der knapp bemessene Schlaf bei einem recht straffen Programm äußerst realistisch und gab einen Vorgeschmack auf die ebenfalls vorhandenen Herausforderungen im Rahmen des Freizeitlebens.
Jede Menge Informationen strömten in unsere Köpfe, während wir uns bemühten, ein intelligentes, aufmerksames Gesicht auf den unbequemen Stühlen zu machen. [Meiner Ansicht nach sind die unbequemen Stühle übrigens reine Taktik. So meldete ich mich beispielsweise sofort als Freiwillige für ein Fallbeispiel, nur um nach draußen gehen und mich bewegen zu können und endlich von dem Stuhl hoch zu kommen. ;-) ]
Bewegung gab es allerdings dann am zweiten Tag der Schulung zur Genüge. Wir bekamen Gelegenheit selbst Spiele vorzubereiten und diese mit viel Spaß gemeinsam mit den anderen Teilnehmern auszuarbeiten und praktisch anzuleiten.
Was habe ich an diesem Wochenende gelernt? Gute Frage! Nach ein paar Tagen Abstand, an denen man jede Menge Input verdauen konnte, nehme ich wichtige Hinweise und Hintergrundwissen mit auf die nächste Freizeit. Zum Beispiel: Übermüdung ist gar kein negativer Zustand! Nein, Schlafentzug ist eine absolut kostenlose Droge, die dazu führen kann, dass Teamern Sätze wie „Ich bin unterhalb der Gürtelline einfach total wütend!“ entfahren. Man stellt auch fest, dass man unter solchen Umständen ebenfalls ein sehr ausgefallenes Entertainmentprogramm für die Teilnehmer aufstellen kann, da man ohnehin dauernd über sich selbst lachen muss. Außerdem regt Übermüdung die Fantasie an. So habe ich zum Beispiel erfahren, was man theoretisch alles mit Kabelbindern anstellen könnte…
Aber im Ernst: hätte ich dieses Seminar vor meiner ersten (ungeplanten) Freizeit besucht, hätte ich das Privileg genossen, von unglaublich kompetenten, motivierten und erfahrenen Teamern bestmöglich auf eine Freizeit sowie sämtliche Probleme und Situationen, die auftreten können, vorbereitet zu sein. Ob rechtliche Grundlagen, spiel- und freizeitpädagogische Hinweise, kreative Programmplanung, die Konzentration auf eigene Stärken und Schwächen oder vieles mehr – das Wochenende war sehr intensiv und sicherlich auch sehr lehrreich, sodass wir viel Neues „mit in unseren Koffer packen“ können.
Seien wir doch mal ehrlich: obwohl jede Freizeit und jeder Teilnehmer unterschiedlich ist, ist es schön, sich mit einer gewissen Sicherheit in zwei Wochen Spaß, Chaos und neue Erfahrungen zu stürzen. Auf eine tolle Saison 2013! :-)
Julia Schellenbeck
Fotos vom Wochenende findet ihr im Fotoalbum.