Mission Slowenien: Zwölf Ehrenamtliche nach JULEICA-Standard ausgebildet
Im Zeichen der Ausbildung neuer Gruppenleitungen fand vom 06.08. bis zum 16.08.2017 eine Jugendleiterausbildung im slowenischen Ankaran statt – ausgerichtet wurde dieses außergewöhnliche Angebot vom JRK Landesverband Nordrhein.
Ein Netz aus Seilen ist zwischen den Bäumen auf der Lichtung gespannt, im Alleingang kann kein Mitglied der kleinen Gruppe aus angehenden Jugendleiterinnen und Jugendleitern diese Hürde nehmen, die Maschen sind viel zu eng. „Ihr könnt diese Aufgabe nur im Team erledigen“, erklärt Teamer Daniel Maczollek. Die Gruppe experimentiert, hebt sich gegenseitig durch die engen Zwischenräume, gibt sich Tipps und murmelt Durchhalteparolen. Und voila, schließlich ist es geschafft, alle sind durch – das kleine Team ist stolz auf seine Leistung in einem Modul der Übung „Erlebnispädagogik“.
Insgesamt fünf Teamer und zwölf Jugendliche und junge Erwachsene sind nach Slowenien gereist, um die Jugendleiterausbildung im Kompaktformat zu durchlaufen. Sie lernen während ihrer Ausbildung neben vielen weiteren Themen, welche Spiele sich für die Gruppenarbeit eignen, was im Jugendschutz zu beachten ist und wie sich die Arbeit im Team effektiv gestalten lässt – alles Kompetenzen, die neben der Jugendarbeit auch in vielen weiteren Lebensbereichen hilfreich sein können. Die angehenden Jugendleiterinnen und Jugendleiter müssen sich jedoch keineswegs nur durch dröge Theorie quälen: Zahlreiche praktische Übungen, zwei Ausflüge in die slowenischen Städte Ljubljana und Piran sowie eine Begegnung mit Vertretern des slowenischen Roten Kreuzes gehören ebenfalls zum Programm des Angebotes.
Positive Resonanz bei Team und Teilnehmerschaft
„Die Jugendleiterausbildung in Slowenien ist eine tolle Möglichkeit, die Juleica-Bescheinigung zu erhalten, dabei noch den internationalen Kontakt zum Slowenischen Roten Kreuz zu pflegen und Land und Leute kennen zu lernen“, so Michaela Haller, Referentin im JRK Nordrhein.
„Die Jugendleiterausbildung hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel Neues gelernt!“, ist sich Malina Claßen aus dem JRK Kreisverband Köln sicher. „Das Highlight der Fahrt war für mich das Modul zur Erlebnispädagogik und der Ausflug nach Piran“. Ihre Stärken und Schwächen habe sie in der Zeit kennen gelernt und sich dabei auch persönlich weiterentwickelt.
„Abgesehen von den Ausflügen habe ich mich darüber gefreut, die Präsidentin des slowenischen roten Kreuzes kennengelernt zu haben“, zieht Andriy Resumee. „Die Inhalte haben unsere Teamer auf verschiedensten Weisen präsentiert, wodurch das Lernen wieder richtig Spaß gemacht hat!“
Um das JULEICA-Zertifikat zu erhalten, müssen die Teilnehmer nun noch einen Erste-Hilfe-Kurs und ein Rotkreuz-Einführungsseminar nachweisen – dann kann es losgehen mit der Leitung der eigenen JRK- Kinder- oder Jugendgruppe.