Promialarm in der Eifel
Sie alle wurden bei der diesjährigen Quali-Quer-Ausbildung zum Gruppenleiter gesichtet: Bernd das Brot traf auf Rihanna, Dennis kam extra aus Hürth und Hugh Hefner ist doch nicht so alt wie gedacht. Trotzdem wurde an den zwei Wochenenden auch hart gearbeitet... Aber lies am besten selber:
Einmal im Jahr gibt es zwei Wochenenden an denen sich die Crème de la Crème aus dem FSJ trifft, um sich zum Gruppenleiter im JRK ausbilden zu lassen. Dieses Jahr nahm ein bezaubernder Mix aus den ehemaligen 17 Seminargruppen das Angebot wahr (eine anzahlmäßige „leichte“ Überzahl aus der pädagogischen Gruppe 1 war dabei äußerst bemerkenswert).
Schon beim ersten Aufeinandertreffen im November war schnell klar: Neben den hohen Sozialkompetenzen stellten auch das bereits vorhandene Wissen sowie eine Überzahl an durchaus humoristisch begabten Teilnehmern das Team vor neue Herausforderungen.
Doch Maike, Dimitri, Marco, Jan und Steffi glänzten einfach durch ein herausragendes Zeitmanagement (na gut, manchmal gab es die ein oder andere akademische Viertelstunde dann doch), die nötige fachliche Flexibilität („Ja, so im Großen und Ganzen könnte man das vielleicht so sagen“) und bestachen einfach durch ihren Charme und den ein oder anderen Schokoriegel in der farblich abgestimmten und hochpädagogischen Seminarmitte.
Belohnt wurden sie dafür mit den allerschönsten Spielebörsen-Plakaten, guten Spielanleitungen, drei fantastischen Teamarbeitsbrücken und einem neuen Blick auf die Knetkunstwerke zum Thema „Das Verhältnis eines Gruppenleiters zu seiner Gruppe“. Denn wer hat zuvor schon einmal ein Kunstwerk mit dem Titel „Erbsensuppe – Die richtige Mischung macht´s“ gesehen?!? Nur das Mitmachen beim beliebten Tatuzita Abschluss könnte noch etwas beherzter ausfallen.
Beim zweiten Wochenende wurde der durch die Grippewelle zahlentechnisch etwas geschwächten Gruppe aber direkt wieder eine Höchstleistung abgerungen. Babyfotos sollten den Teilnehmern in gut 10 Minuten zugeordnet werden, interessanterweise gab es dabei Genderaspekte zu bestaunen: die besten Tipper waren eindeutig die weiblichen Teilnehmer, die Jungs sahen das Ganze aber doch eher sportlich. Danach stand direkt die inhaltliche Arbeit zu den Themen Gruppendynamik und Leitungsstile an, bevor es samstags mit den Rechten und Pflichten sowie einem Schnelldurchlauf zu den Themen Organisation und Planung, Präsentation und Vielfaltsaspekte in einem Jugendverband zu dem inhaltlichen Highlight des Wochenendes kam: Die Projektarbeiten standen an. Drei Teams wurden gebildet und schon hieß es eine Ferienfreizeit, eine Projektwoche und einen Aktionstag zu planen. Was soll man sagen? Alle drei Projekte könnten nächste Woche starten, nur bei der Finanzierung sind noch die ein oder andere Frage offen…
Während in den Kleingruppen diskutiert, gestritten, gelacht und organisiert wurde, legte sich auch das Team richtig ins Zeug um die abendlich geplante „Stars- & Sternchenparty“ vorzubereiten. Die Liegehalle war definitiv nicht mehr wieder zu erkennen als es um 21:30 Uhr hieß: Vorhang auf für alle geladenen Gäste.
Jeder (WIRKLICH JEDER!) hatte sich zu Hause schon eine seine Persönlichkeit unterstreichende Person aus der A-, B-, oder Z-Prominenz überlegt und so kamen sie dann auch alle zusammen:
Von mehreren bezaubernden Marylin Monroes über Rihanna, Cher, Nena, Beth Dito oder Lady Gaga fanden auch Wolfgang Schäuble und Dittsche den Weg in die Eifel.
Barack bestach mit seinem „Obama walk“, Audrey räumte den Preis als originalste Verkleidung ab und beide Katzen hätten einen Preis für ihre hervorragenden Englischkenntnisse verdient gehabt. Dennis prügelte sich zum Glück nicht mit Klitschko um das dämliche Ü-Ei, Oliver Pocher ersparte uns seine Sparwitze, Cindy war wie immer hervorragend gekleidet, Wolle tanzte gelöst (hätte er sich doch ein paar Tipps von Maite Kelly geholt), Hugh Hefner war das beliebteste Fotomotiv an dem Abend und Mirja Boes kann noch viel mehr als nur witzig sein: Harfespielen vom Feinsten, so dass Pete Doherty im schönsten Deutsch verkündete: das macht voll die Gänsehaut – Hammer!
Der unangefochtene Star war aber nur einer: Bernd das Brot!!! Eindeutig zur besten Kostümidee des Abends gewählt wurde sein aufgemaltes Grinsen zumindest gefühlt noch breiter…
Da es aktuell flott auf Weihnachten zu geht und das ja eine Zeit ist, in der das Wünschen Hochkonjunktur hat, möchte ich auch einen solchen äußern:
Ich wünsche mir, dass ich bald zu euch tollen, engagierten FSJ Helden sagen kann:
Willkommen im (JRK) Club!
Aber euren Reaktionen beim großen JRK Stationslauf nach zu urteilen, dürfte das ja kein Problem werden.
Wir freuen uns auf euch!
Steffi Korell
Fotos von den Seminarwochenenden gibt es im Fotoalbum.